Donnerstag, 3. Juni 2010
(Nicht ganz ernste) Vorschau DTM 2011
Gesehen beim ADAC Procar-Rennen in Hockenheim:



Ja, sieht schon ganz gut aus für die DTM... Mercdes gegen BMW - das große alte Duell des Heckantriebs!

Wie heißt denn gleich die dritte Marke in der DTM? Diese geschminkten VWs...?!

:-)
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Donnerstag, 21. Mai 2009
Motorsport in Deutschland – Akte 2009
„Jobmotor DTM“ tituliert Autobild Motorsport in seiner Ausgabe 20/2009 als wirtschaftskrisegerechte Einstimmung auf die neue DTM-Saison. Die ITR, Organisator der DTM, ermittelte, dass hinter der DTM und ihren vier ständigen Rahmenserien (Formel 3, Porsche Carrera Cup, Seat Leon Supercopa und VW Polo Cup) rund 8.000 Arbeitsplätze stehen – eine stolze Hausnummer und eine neue Argumentationsgrundlage wenn es um das Überleben von Rennserien geht.

Auch die Diplomarbeit von Daniel Brettscheider untersucht die Verknüpfung von Motorsport mit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Er untersuchte die regionalwirtschaftlichen Effekte der DTM auf den lokalen Konsum am Beispiel des DTM-Saisonfinales 2008 in Hockenheim (165.000 Zuschauer). Sein Fazit: Motorsportgroßveranstaltungen wie die DTM leisten einen großen Beitrag für die regionale Wirtschaft. Vor allem Hotels und Pensionen sowie die Gastronomie profitieren. Credo: gut besuchte DTM-Rennen bringen Wohlstand!

Der DTM-Saisonauftakt 2009 in Hockeheim zeigte jedoch nur zu gut, dass die DTM selbst voll in der Wirtschaftskrise angekommen ist. Die Innentribüne nur gut ein Viertel, die Nordtribüne noch spärlicher mit einigen Gewinnern einer Ticketverlosung der Bildzeitung besetzt (Gewinnspielfrage: „Wie lang ist der Hockenheimring?“) – einstige Zuschauermagneten sind verweist – alles in allem besuchten 91.000 Zuschauer das Hockenheimwochenende.

Das Geld sitzt nicht mehr so locker – das steht momentan in jeder Zeitung. Dass darüber hinaus der Motorsport mit all den Umweltdiskussionen und ernster Krise der Automobilwirtschaft für die Massen nicht mehr so sexy ist wie früher, ist mehr als eine Vermutung. Motorsport als Massenphänomen war einmal – die Abkühlung nach dem Abgang von Michael Schumacher wird durch die aktuellen Diskussionen, die die Rolle des Automobils im Allgemeinen hinterfragen, weiter zunehmen.
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Sonntag, 19. April 2009
DTM in harten Zeiten
Mit stabilen technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen geht die DTM in die Saison 2009. Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Lage steht Europas Top-Tourenwagenserie jedoch am Scheideweg. Die zentrale Frage lautet: Werden sich die beiden Hersteller Mercedes und Audi auch zukünftig jeweils mehrere Motorsportprogramme leisten können?

In der Saison 2009 rüstet Mercedes mit McLaren, Force India und dem Überraschungsteam Brawn GP drei Teams mit Motoren aus. Nach drei WM-Läufen haben Mercedes-Motoren insgesamt 44 von vergebenen 97,5 Punkten eingefahren (Quote: 45%) – eine feine Leistung mit weltweiter Werbewirkung, die den Skandal rund um die Hamilton-Schummelei klar positiv überstrahlt. Ein Hinschmeißen in der Formel 1 wäre langfristig betrachtet voreilig und würde dem momentan sowieso angekratzten Ansehen nicht dienen.

Zurück zur DTM: Die wird nach dem Ausstieg von Opel zum Ende der Saison 2005 vom Duell Mercedes / Audi geprägt, wodurch die Spannung entlang den Rennstrecken nicht gelitten hat, die Vermarktung der DTM als internationale Topliga des Tourenwagensports nicht einfacher geworden ist. Wenn Topliga – warum dann nur zwei Marken? Dazu kommt, dass, wie Mercedes mit der Formel 1, Audi im Sportwagensport (neuer R15 für Le Mans und ALMS, dazu neues R8 GT3-Kundensportprogramm) seine langfristige Passion gefunden hat, die sich weltweit vermarkten lässt. Kann die DTM unter diesen Vorzeichen über 2009 hinaus weiter bestehen?

Die Entscheidung, wie es gerade bei Mercedes motorsportlich weiter geht, wird nicht nur rein vom Faktor Kosten beeinflusst werden, sondern muss darüber hinaus im Einklang mit den unternehmensweiten Reaktionen auf die Wirtschaftskrise getroffen werden. Denn: Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit und finanzielle Einschnitte einerseits sowie Millionenausgaben für Motorsport andererseits – das passt nicht zusammen.
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Samstag, 15. März 2008
Sind 2 Marken genug für die DTM?
Auch 2008 werden Mercedes und Audi die DTM unter sich ausmachen. „Na und?“ sagen die Fans, die in Massen an die Rennstrecken pilgern. Trotzdem sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen…

In der NASCAR-Serie wie in der Tourenwagen-WM machen jeweils drei bis vier Marken die Siege unter sich aus. Die Tourenwagen-WM hat jedoch im Verglich zur DTM einen klaren Akzeptanznachteil bei den Fans: während BMW zweifellos zahlreiche Fans weltweit hat, ist das Interesse für die Rennminivans von Seat und Biederlimousinen von Daewoo/Chevrolet gering. Hier liegt der Hauptattraktion der DTM begründet: Mercedes und Audi – diese Marken wollen die Fans in Deutschland sehen!
Alles ok also? Nicht ganz! Ford, Chevrolet, Dodge und Toyota sind als amerikanische Stock-Cars Garant für den riesigen Erfolg von NASCAR. Für dauerhaften Erfolg sollten also noch zwei deutsche Volumenmarken in die DTM einsteigen. Ich denke da vor allem an BMW und Opel.
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